Beispiele für Fortbildungsformate
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Unser Angebot richtet sich an verschiedene Zielgruppen, z.B. Multiplikator_innen, Berater_innen, Sozialarbeiter_innen, Ehrenamtliche, Schüler_innen sowie allgemein politisch Interessierte, und wird bedarfsorientiert konzipiert und durchgeführt.
Im Folgenden einige Beispiele zur Verdeutlichung:
Einführung in das Aufenthaltsrecht oder Asylverfahrensrecht
Inhalt:
- Die Veranstaltung zum Aufenthaltsrecht gibt einen historischen und strukturellen Überblick über das deutsche Aufenthaltsrecht und die Grundbegriffe des Aufenthaltsgesetzes.
- Die Fortbildung zum Asylverfahrensrecht stellt den Ablauf des Asylverfahrens und die wesentlichen Grundzüge dar und gibt einen Überblick über das materielle Asylrecht.
Format und Methode: jeweils zwei bis drei Stunden; Referat mit Fragen.
Zielgruppe: zukünftige Berater_innen, Sozialarbeiter_innen, Multiplikator_innen.
Einführung in das Asylverfahren für ehrenamtlich Engagierte
Inhalt:
- Der Workshop vermittelt Grundlagen zum Asylverfahren in Deutschland und diskutiert Handlungsmöglichkeiten von ehrenamtlichen Unterstützer_innen.
- Was passiert beim Erstinterview? Wer kann in Deutschland Asyl bekommen? Was passiert nach einer Ablehnung? Welche Fristen sind einzuhalten? Wer kann seine Familie nachholen? Was ist eine Duldung? Fragen wie diese stehen im ersten Teil des Workshops im Vordergrund. Ziel ist es, einen Überblick über Ablauf, Begriffe und Akteure im Asylverfahren zu vermitteln. Anschließend wird aufgezeigt und diskutiert, wie ehrenamtlich Aktive in den unterschiedlichen Etappen des Asylverfahrens unterstützen können.
Format und Methode: Workshop (mindestens 3 Std.).
Zielgruppe: ehrenamtlich Engagierte und Multiplikator_innen
Das europäische Grenzregime
Inhalt:
- Die Veranstaltung wird die Sicherung der europäischen Außengrenzen und die Rolle der europäischen Grenzschutzagentur Frontex darstellen und dies in eine Vorstellung der europäischen Migrationspolitik einbetten.
Format und Methode: zwei bis drei Stunden; Referat mit Fragen.
Zielgruppe: politisch Interessierte, Schulklassen.
Fakten gegen Vorurteile: Argumentationen gegen 'Stammtischparolen'
Inhalt:
- Der Workshop vermittelt Wissen über Flucht, Asyl und Migration um in einer sachlichen und faktenbasierten Argumentation „vermeintliche Wahrheiten“ zu entkräften. Thematisiert werden die Funktionen von Vorurteilen, gesellschaftlicher und institutioneller Rassismus sowie Argumentationsstrategien gegen 'Stammtischparolen'.
Format und Methode: interaktive Methoden und Vortragselemente; Tagesworkshop (5 bis 8 Std.).
Zielgruppe: politisch Interessierte, Multiplikator_innen politischer Bildungsarbeit, Engagierte in der Flüchtlingsarbeit sowie Schüler_innen der Sekundarstufe II.
„Weil wir wissen, was gut für euch ist...“ - Paternalismus in der Arbeit mit Geflüchteten
Inhalt:
- Das Engagement für Geflüchtete und die Zusammenarbeit mit ihnen ist nicht frei von Konflikten, Widersprüchen und Machtverhältnissen. Der Workshop widmet sich dem Problem des Paternalismus und der (Re-)Produktion von Rassismen in der politischen und praktischen Antirassismus- und Flüchtlingsarbeit.
- Mittels verschiedener Konzepte sollen vermeintliche Selbstverständlichkeiten, eigene Vorurteile und Privilegien sichtbar gemacht und gemeinsam Handlungsmöglichkeiten diskutiert werden.
Format und Methode: interaktive Methoden und Vortragselemente; Tagesworkshop (5 bis 8 Std.).
Zielgruppe: Engagierte in der Flüchtlingsarbeit und Multiplikator_innen politischer Bildungsarbeit
Schulprojekttag Flucht und Asyl
Inhalt:
- Warum fliehen Menschen aus ihrer Heimat? Wie sehen die Migrationsbewegungen heute weltweit aus? Welche Schwierigkeiten haben Menschen auf dem Weg nach Europa zu bewältigen? Wie leben Asylsuchende und Geduldete in Deutschland und speziell in Berlin? Welche Chancen auf Integration, einen regulären Aufenthalt und Arbeit haben Geflüchtete in Deutschland?
Format und Methode: interaktive Methoden; sechs Schulstunden.
Zielgruppe: ab Klasse 9.
Social Justice und Diversity Training
Inhalt:
- Was bedeutet Social Justice und Diversity? Wie lässt sich Diskriminierung verorten? Wie bin ich gesellschaftlich positioniert, wie gehe ich damit um und welche Handlungsmöglichkeiten ergeben sich daraus?
Folgende Themenschwerpunkte können dabei auf Anfrage vertieft werden: Rassismus, Sexismus / Genderismus, Ableismus / Diskriminierung von Menschen mit „Behinderungen“, Klassismus, Ost/West, Adultismus / Ageismus, Lookismus, Antisemitismus, Antiziganismus, Mehrfachdiskriminierung und Intersektionalität.
Format und Methode: interaktive Methoden, Biographiearbeit, Mahloquet, Vortragselemente, Tagesworkshop (5-8 Std) oder mehrtägige Veranstaltung
Zielgruppe: Multiplikator_innen, Sozialarbeiter_innen, Berater_innen, Schulklassen ab 9. Klasse
Was tun bei Diskriminierung?
Inhalt:
- Was sind die Ebenen, Funktionen und Mechanismen von Diskriminierung? Wo gibt es Anlauf-, Beratungs- und Dokumentationsstellen? Was sind gesetzliche Grundlagen zur institutionellen Verankerung von Diversity und Antidiskriminierung? Erarbeitung von Handlungsmöglichkeiten.
Format und Methode: interaktive Methoden, Biographiearbeit, Vortragselemente, Tagesworkshop (5-8 Std) oder mehrtägige Veranstaltung
Zielgruppe: Multiplikator_innen, Sozialarbeiter_innen, Berater_innen, Schulklassen ab 9. Klasse