Geschichte von der KuB
Es ist nicht neu, dass Geflüchtete in Deutschland wenig Möglichkeiten zum Handeln bekommen. Schon am Anfang von den 1980er Jahren hat der Westberliner Senat (die Regierung) entschieden, dass…:
- …Geflüchtete nicht in Wohngen leben dürfen, sondern in Flüchtlingsheimen leben müssen.
- …Geflüchtete sich in der Stadt nicht frei bewegen dürfen.
- …Geflüchtete nicht arbeiten dürfen.
- …Geflüchtete weniger Sozialleistungen bekommen.
Diese Diskriminierung haben antirassistische Aktivist*innen nicht gut gefunden. Sie haben Geflüchtete dabei unterstützen wollen, dass die Geflüchteten ihre Rechte bekommen. Aus diesem Grund haben sie im Jahr 1983 den „Kontakt- und Beratungsstelle für Außereuropäische Flüchtlinge eingetragenen Verein (e.V.)“ gegründet. Kurz: die „KuB“.
Seit 2006 heißt die KuB „Kontakt- und Beratungsstelle für Flüchtlinge und MigrantInnen e.V.“. Seit 2013 schreibt die KuB sich mit dem so genannten Gender-Gap: „Kontakt- und Beratungsstelle für Flüchtlinge und Migrant_innen e.V.“.
Die KuB hat von Anfang an Geflüchtete und Migrant*innen aus Berlin und anderen deutschen Regionen kostenlos unterstützt:
- bei Fragen zum Asylrecht, zum Aufenthaltsrecht und zum Sozialrecht.
- bei psychischen und sozialen Problemlagen.
- beim Deutschlernen.
- beim Übersetzen und Verfassen von Briefen an Ämter und Gerichte.
- beim Kontakt mit Ämtern, Ärzt*innen und Anwält*innen.
Viele Jahre hat uns die Politik nicht mit Geld unterstützt. Seit 2014 hat sich das geändert. Jetzt bekommen wir vom Staat manchmal Geld für unsere Arbeit. Der Staat gibt uns Geld für ein Projekt für eine Zeit. Zum Beispiel für ein Jahr.
Mit dem Geld können wir unser Angebot erweitern und verbessern. Dabei nehmen wir aber nur Geld an, solange wir inhaltlich vom Staat unabhängig bleiben. Wir kritisieren weiter die deutsche und europäische Migrationspolitik.
Heute arbeiten etwa 200 Mitarbeiter*innen in der KuB. Die meisten von ihnen arbeiten ehrenamtlich. Etwa 25 Mitarbeiter*innen werden bezahlt. Die Mitarbeiter*innen von der KuB kommen aus verschiedenen Ländern. Sie bringen verschiedene Erfahrungen mit. Wie unsere Ratsuchenden.
Die KuB wächst. Dennoch reicht unser Angebot nicht aus. Denn es gibt viele Geflüchtete, die Beratungen und Deutschkurse brauchen.